Michael Sack: Dürfen beim Tourismus nicht Bummelletzter bleiben

10.05.2021

Zur aktuellen Lage den Tourismus bzw. den Verzicht auf Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern betreffend erklärt der CDU-Vorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Michael Sack:

„Alle Bundesländer, für die der Tourismus ein relevanter Wirtschaftsfaktor ist, haben inzwischen Pläne für die Tourismussaison, nur Mecklenburg-Vorpommern leistet sich als einziges Bundesland seit Wochen den Luxus nichts zu tun und nach wie vor sogar Tagesgäste zu vergrämen - ohne dass es sich auf die Inzidenz positiv auswirkt. Das zeigt der deutschlandweite Vergleich eindrücklich.

Viele teilweise langjährige Gäste sehnen sich nach monatelangem Lockdown nach ein paar Tagen Ruhe und Erholung an der Ostsee. Gleichzeitig wächst bei vielen Gastronomen und Hoteliers der Frust: Hoteliers und Gastronomen wollen etwas leisten und damit Geld verdienen. Deswegen gründet man ein Unternehmen. Niemand hängt gern über Monate am Tropf des Staates.

Auch indirekte Ressentiments gegenüber Sachsen, Thüringern, Hamburgern oder Berlinern kann sich ein buntes, weltoffenes Bundesland, das finanziell vom Tourismus abhängig ist, aus vielen Gründen nicht erlauben. Der Abschottungskurs wirkt einfach nur noch wunderlich, zumal er in Deutschland einmalig und wissenschaftlich unbegründet ist.

Mecklenburg-Vorpommern hat diese Woche die letzte Chance, sich als Tourismusland zurückzumelden. Schleswig-Holstein hat seine wesentlichen touristischen Orte schon vor Tagen, teilweise vor Wochen geöffnet und erlaubt dort Übernachtungen sowie Innen- und Außengastronomie, am 17. Mai dürfen dann sämtliche Hotels und Gaststätten öffnen. Hier droht uns ein offenkundiger Wettbewerbsnachteil mit Ansage, den man schlicht nicht länger ignorieren darf, ohne einen gewaltigen Flurschaden zu riskieren.

Mithilfe kluger Test- und Hygienekonzepte ist auch kurzfristig die Öffnung des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern machbar, entsprechende Erfahrungen liegen vor oder können erfragt werden. Der Winterschlaf muss ein Ende finden, die Temperaturen steigen, die Menschen erwarten von der Politik zurecht ein Zeichen des Optimismus.“


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